RWZ mit Rekordergebnis für 2022
Gesamtergebnis durch alle Geschäftsbereiche abgestützt
Der Konzern um die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) konnte im Geschäftsjahr 2022 alle für das Jahr gesteckten Unternehmensziele deutlich übertreffen. Dies meldet der Vorstand im Rahmen der Bilanzpressekonferenz in Köln. Der RWZ-Konzern erreichte ein primär preisbedingtes Umsatzwachstum von +37 % auf exakt 3,0 Mrd. Euro.
Das operatives Ergebnis (EBIT) lag bei 44,0 Mio. Euro (+91 % zum Vorjahr), der Gewinn vor Steuern bei 34,3 Mio. EUR (+174 %, 1,1 % EBT-Marge) und der Konzernjahresüberschuss nach Steuern (EAT) bei 24,2 Mio. EUR (+218 %).
Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der RWZ, fasst zusammen: „In einem turbulenten Marktumfeld haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter handwerklich fehlerfrei agiert und teils günstig verlaufende Marktkonstellationen klug genutzt. Nach den Jahren der Stabilisierung 2016 bis 2019 ist der RWZ-Konzern nun im dritten Jahr in Folge auf einen dynamischen Ergebniswachstumspfad eingeschwungen, wobei uns klar ist, dass das Geschäftsjahr 2022 heraussticht und operativ so wohl auch nicht prolongiert werden kann.“
Tragende Säulen des breit abgestützten Ergebnisses waren die Felder Betriebsmittel, Getreidehandel, Kartoffeln, Energie und Agrartechnik in Frankreich. Der Vorstand ergänzt, dass sämtliche Geschäftsfelder gute bis sehr gute Ergebnisse abgeliefert haben.
RWZ-Finanzvorstand Michael Göthner erläutert mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2023: „Bislang sind wir planmäßig unterwegs. Allerdings hat sich der Rückenwind aus 2022 in Gegenwind verwandelt – insbesondere bei Düngemitteln. Dennoch sind wir aktuell gut unterwegs.“
Der Vorstand betont das Festhalten an den für 2023 definierten Zielen. Laut Kempkes erwarte man ein Konzern-EBIT in der Größenordnung von 25 Mio. EUR und ergänzt, dass „die RWZ voll auf Kurs ist mit Blick auf die ambitionierten Ziele unserer Mittelfristplanung.“
Als Fokusthemen des RWZ-Konzerns für 2023 benennt der Vorstand die Schärfung der Unternehmensstrategie PRIO mit Akzenten bei der Kundenansprache, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Organisation und Mitarbeiterentwicklung. Auch der Aufbau neuer Geschäftsfelder soll vorangetrieben werden, namentlich im Bereich der erneuerbaren Energien.
Göthner konkretisiert: „Wir werden die Modernisierung unseres Agrarstandortnetzwerkes angehen, unsere Expansionsstrategie in Frankreich weiterverfolgen und unsere IT-Landschaft Schritt für Schritt renovieren.“
Als großen Meilenstein betrachten beide Vorstände den angestrebten Rechtsformwechsel von einer Genossenschaft (eG) in eine Aktiengesellschaft (AG), welcher in der bevorstehenden Generalversammlung zur Abstimmung vorgelegt wird.