KlimaHumus GmbH startet Programm
Regenerative Bodenbewirtschaftung fördert Bindung von CO2 aus der Atmosphäre
Meckenheim, 11. April 2022. Die KlimaHumus GmbH verkündet den Start ihres Programms. Ziel ist es, durch Aufbau von Humus der Atmosphäre Kohlendioxid (CO2) zu entziehen und den Kohlenstoff stabil im Boden zu binden, um so zum Klimaschutz beizutragen. Die Bodennutzer*innen sowie die Gesellschaft als Ganzes profitieren von den positiven Eigenschaften des höheren Humusgehaltes, wie der verbesserten Wasserspeicherfähigkeit des Bodens und der Resilienz gegen Extremwetterereignisse. Weiter wird durch die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit die Ernährungssicherheit langfristig gestärkt. Geschäftsführer Konstantin Pauly ist überzeugt: „Wir fördern den Aufbau gesunder Böden, sichern die Zukunft landwirtschaftlicher Betriebe und leisten einen gesellschaftlich anerkannten und messbaren Beitrag zum Klimaschutz.“
Attraktives Angebot für Bodennutzer*innen und regionale Akteure
Der Beitrag zur Reduktion des atmosphärischen CO2 wird durch die KlimaHumus GmbH als CO2-Senkenleistung über einen anerkannten CO2-Standard zertifiziert und in Form von Zertifikaten über den freiwilligen CO2-Markt zur Kompensation unvermeidbarer Treibhausgasemissionen veräußert. Die Erträge aus dem Verkauf fließen als Humusaufbau-Prämien an die am Programm teilnehmenden Bodennutzer*innen. Über die Mechanismen des freiwilligen CO2-Marktes trägt die Öffentlichkeit so effektiv zur Finanzierung einer Transformation in Richtung ökonomisch und ökologisch nachhaltiger Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Nutzfläche bei.
Humusaufbau durch Bildung und regionale Vernetzung
Der Humusaufbau ist ein langwieriger und komplexer Prozess. Die KlimaHumus GmbH bietet interessierten Bodennutzer*innen eine gezielte Weiterbildung in landwirtschaftlichem Humusaufbau sowie eine Vernetzung unter Gleichgesinnten. Diese Aspekte sowie eine langfristige und begleitende Partnerschaft sind ein wesentlicher Baustein für eine dauerhafte Bodenkohlenstoffbindung. Die KlimaHumus GmbH beteiligt sich an den Kosten der Weiterbildung mit einem signifikanten Bildungszuschuss. Es wird insbesondere eine Vernetzung zwischen regionalen Akteur*innen und Bodennutzer*innen angestrebt, um durch Patenschaften den Humusaufbau zu unterstützen und die Weiterbildung einer Vielzahl von Bodennutzer*innen zu gewährleisten.
Drei Partner mit komplementären Stärken
Die KlimaHumus GmbH ist ein Joint Venture der Stiftung Lebensraum, der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG und der First Climate AG. Die jeweiligen Kompetenzen der einzelnen Partner werden in der KlimaHumus GmbH zusammengeführt und vereint:
Die Stiftung Lebensraum wird das „Kompetenzzentrum Boden und regenerative Landnutzung“ betreiben, welches neben Vernetzung, Forschung und Entwicklung zukünftig auch flächendeckend in Deutschland die praxisnahen Weiterbildungen für Bodennutzende anbieten wird.
Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) bietet den teilnehmenden Bodennutzer*innen das erforderliche Equipment, die Betriebsmittel und das Know-how über das Projekt „Boden gut machen“ an.
First Climate wird die erzielte CO2-Senkenleistung nach anerkannten Methoden quantifizieren und durch unabhängige Dritte zertifizieren lassen. Sie vermittelt die resultierenden Zertifikate an Käufer*innen des freiwilligen CO2-Marktes, welche damit ihre unvermeidbaren Treibhausgasemissionen kompensieren und sich regional engagieren können.
Alle Informationen zur KlimaHumus-GmbH und dem KlimaHumus-Programm: www.klimahumus.de
Kontaktdaten:
KlimaHumus GmbH · Konstantin Pauly - Geschäftsführer
Hauptstraße 110 · 53340 Meckenheim · Tel.: +49 (+49) 2225 / 9113399 · E-Mail: info@klimahumus.de