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Weinbauempfehlung 01|2025

Jetzt organischen Dünger bestellen und ausbringen – Mineraldünger bestellen!

Jedes Jahr steht der Winzer vor der gleichen Entscheidung: Ist eine Düngung erforderlich oder sind noch ausreichend Nährstoffe im Boden vorhanden? Besonders gefährdet für Auswaschung ist Stickstoff, wenn er nicht organisch gebunden oder als Nitratstickstoff im Boden vorliegt. Die Herbst- und Winterniederschläge 2024/2025 lagen über dem langjährigen Mittel.

Im Gegensatz dazu sind Kalium und Phosphor stärker an den Boden gebunden und weniger auswaschungsgefährdet. Ihr Gehalt kann einfach durch eine Grundbodenuntersuchung ermittelt werden. Vor allem Phosphor bleibt aufgrund des geringen Entzugs durch die Reben über längere Zeit relativ stabil. Kalium hingegen wird von der Rebe in größeren Mengen aufgenommen und sollte daher regelmäßig entsprechend der Gehaltsstufe C nach Entzug (60 kg K₂O/ha) ergänzt werden.

Eine Bodenbearbeitung kann vorhandene Nährstoffreserven, insbesondere aus dem Humus, mineralisieren. Um einer Auszehrung der Böden vorzubeugen, ist es wichtig, eine kontinuierliche Nährstoffversorgung sicherzustellen. Andernfalls drohen Ertragsrückgänge bei Trauben, niedrige Holzerträge sowie eine schlechtere Holzreife (Abb.1).

Eine gezielte Düngung mit Kalk, Kalium oder Magnesium kann sinnvoll durchgeführt werden. Zudem profitiert das Bodenleben, die Begrünung und die Rebe von einer maßvollen Stickstoffgabe von bis zu 50 kg N/ha. Die momentan vorherrschenden milden Lufttemperaturen lassen bereits jetzt Gras und Zwischenbegrünungen in den Weinbergen zum Leben erwecken. Das Wachstum dieser Pflanzen (Abb.2, Abb.3) gibt ohne aufwendige Nitratuntersuchung wertvolle Hinweise auf den Stickstoffvorrat im Boden.

 

Stickstoffdüngung im Weinbau
Die Düngeverordnung erlaubt mit einer Düngebedarfsberechnung N - Gaben bis ca. 80 kg/ha, ohne diese bis 50kg N/ha. Je nach Wüchsigkeit der Reben erfolgt ein Zu- oder Abschlag bei der Stickstoffhöhe.

Gemäß Düngeverordnung sind Stickstoffgaben von bis zu ca. 80 kg/ha mit einer Düngebedarfsberechnung zulässig, ohne Berechnung sind maximal 50 kg N/ha erlaubt. Die genaue Stickstoffmenge wird individuell an die Wüchsigkeit der Reben angepasst – je nach Bedarf kann die Menge erhöht oder reduziert werden.Das RWZ-Weinbaudüngerangebot umfasst eine Vielzahl an Lösungen für unterschiedliche Düngestrategien. Hier eine kleine Auswahl aus dem Sortiment:

  • stabilisiert oder nicht stabilisiert. Der jeweilige Dünger sollte angepasst an seine Wirkungsweise rechtzeitig ausgebracht werden.

 

Frühjahrseinsaaten

Einsaaten von Zwischenbegrüngen verbessern die Bodenstruktur, erhöhen die Insektenvielfalt und in der Regel das Wachstum der Reben.

Schauen Sie hierzu gerne in unserem digitalen Begrünungsflyer vorbei: https://rwz.ag/agrarhandel/weinbau-kellerei/weinbergbegruenung/

Darüber hinaus bitte das Einsammeln der im Vorjahr ausgehängt Pheromondispenser nicht vergessen.

PAMIRA bietet auch in diesem Jahr gesonderte Termine für die kostenfreie Rücknahme der Pheromondispenser an. Sie können gesammelt und in Plastiksäcken verpackt bei einer der PAMIRA-Sammelstellen abgegeben werden. Weitere Infos sowie eine Übersicht unserer Termine, finden Sie hier: PAMIRA-Rücknahmesystem

 

Weitere Empfehlungen

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Ihr Ansprechpartner

Dr. Christian Ihrig

Fachberatung Weinbau
Telefon: 0171 / 91 66 863
E-Mail: christian.ihrig@rwz.de