Europäische Kartoffelbranche trifft sich in Waldniel
Beim Weuthen-Kartoffeltag zeigt sich das Unternehmen trotz Herausforderungen am Kartoffelmarkt als sicherer und zuverlässiger Partner
Waldniel. Vertreter der Kartoffelbranche aus dem In- und Ausland fanden sich zum Weuthen-Kartoffeltag am Niederrhein ein. Pommes-frites-Produzenten, Chips- und Convenience-Hersteller sowie LEH-Vertreter, Züchterhäuser, Abpackunternehmen und Handelshäuser informierten sich über aktuelle Trends bei Anbaumethoden und Landtechnik. Wie jedes Jahr verfolgte das internationale Fachpublikum die aktuelle Markteinschätzung und den Ausblick für die kommende Saison von Weuthen-Geschäftsführer Ferdi Buffen besonders aufmerksam.
Aufgrund des weiterhin wachsenden globalen Markts für Kartoffelprodukte gebe es aktuell und absehbar eine hohe Nachfrage nach zusätzlichen Anbauflächen, der Kartoffelanbau bleibe für die Landwirte strukturell sehr attraktiv. „Modernste Technik und höchste Schlagkraft“ werden laut Ferdi Buffen entscheidend im Kartoffelanbau der Zukunft sein. Aufgrund von Extremwetterereignissen in Folge des Klimawandels sei der Kartoffelmarkt insgesamt schwer vorhersehbar geworden. Er sprach in dieser Hinsicht von einer „Achterbahnfahrt“. Der Weuthen-Geschäftsführer betonte aber zugleich, dass Europas größtes Kartoffelhandelshaus auch unter erschwerten Bedingungen ein sicherer und zuverlässiger Lieferant des Rohstoffs Kartoffel bleibe. Die Abnahme und Auslieferung von Vertragsware habe immer oberste Priorität.
Die Wilhelm Weuthen GmbH & Co. KG ist ein Tochterunternehmen der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main AG (RWZ). RWZ-Vorstandsvorsitzender Christoph Kempkes ging in seiner Eröffnungsrede ebenfalls auf die Herausforderungen für das gesamte Agrarumfeld ein und nannte neben den sich ändernden klimatischen Bedingungen auch Regulierung, Arbeitskräftemangel sowie Kosten- und Margendruck. „Schwierig ist das neue Normal“, konstatierte er – zeigte sich aber fest überzeugt, dass die Weuthen-Kartoffel-Gruppe als „eine unserer größten Stärken in der RWZ“ für die Zukunft bestens aufgestellt ist.