
Weinbergsbegrünung
Vital zwischen den Rebgassen
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Begrünung ist mehr als "GRÜNE MASSE"
Eine Begrünung von Weinbergen (und Obstanlagen) findet grundsätzlich schon seit vielen Jahrzehnten statt.
Mehrwerte einer durchgeführten Begrünung im Weinbau
Begrünung schützt den Boden vor Erosion durch Wind und Wasser, da die Pflanzen den Boden stabilisieren und den Abfluss von Regenwasser verringern.
Leguminosen fixieren Stickstoff aus der Luft, wodurch der Boden langfristig nährstoffreicher wird und weniger Mineraldünger benötigt wird.
Der Bewuchs trägt durch Verdunstung zur Kühlung der Umgebung bei, was bei steigenden Temperaturen von Vorteil ist.
Blühende Begrünungspflanzen bieten Lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten, Vögel und andere Tiere, was das ökologische Gleichgewicht im Weinberg stärkt.
Begrünungspflanzen können unerwünschtes Unkraut verdrängen und somit den Pflegeaufwand im Weinberg reduzieren.
Die Wurzeln der Begrünungspflanzen lockern den Boden auf und fördern eine bessere Durchlüftung und Wasseraufnahmefähigkeit. Der aus einer durchgeführten Begrünung entstandene Humus bzw. die vorhandenen Wurzelkanäle speichern die Feuchtigkeit im Boden besser.
Eine ausgewogene Begrünung reguliert das Nährstoffangebot und die Wasserverfügbarkeit, was zu gesünderen Reben und qualitativ hochwertigeren Trauben führt.
Eine Begrünung fördert den Nährstoffaufschluss, da die Durchwurzelung durch ihre Aktivität Bodenstrukturen lockern und Mikroorganismen fördern und somit die Nährstoffe aus schwer löslichen Verbindungen verfügbar machen.
Gelungene Begrünungen unterstützen die Nährstoffspeicherung, indem die Begrünung Nährstoffe in ihrer Biomasse bindet, welche bei der Zersetzung langsam freigesetzt werden, wodurch eine langfristige Versorgung der Reben gewährleistet wird.
Unsere Produktempfehlungen
Mehrjährige Dauerbegrünung, die für alle Standorte geeignet ist.
Zusammensetzung:
Wiesenrispe, Rotschwingel ausläufertreibend, Dt. Weidelgras, Rotschwingel kurzausläufertreibend, Straußgras rot, Weißklee, Gelbklee, Hornklee
Saatstärke: 50kg/ha
Aussaat: Frühjahr bis Herbst
Eignet sich optimal aufgrund
seiner enthaltenden Gräser zur Fahrgassenbegrünung-Erosionsschutz
Geeignet für trockene Standorte
Zusammensetzung:
Rotschwingel ausläufertreibend, Rotschwingel horstbildend, Wiesenrispe, Dt. Weidelgras
Saatstärke: 40kg / ha
Aussaat: Frühjahr bis Herbst
* Auch als Ökovariante erhältlich
Mehrjährige Dauerbegrünung für die Hanglage, ohne Klee
Zusammensetzung:
Härtl. Schwingel, Rotschwingel kurzausläufertreibend, Rotschwingel horstbildend
Saatstärke: 80kg/ha
Aussaat: Frühjahr bis Herbst
Die artenreichen Mischung ist für trockene Weinbauparzellen geeignet.
Geeignet für sehr trockene Standorte
Zusammensetzung:
Winterwicke, Esparsette, Inkarnatklee, Alexandrinerklee, Bokharaklee, Gelbklee, Perserklee, Schwedenklee, Phacelia, Würzfuttermischung, Bienenweidemischung
Saatstärke: 40kg / ha
Aussaat: Frühjahr bis Herbst
Diese Roggenmischung wird zur Erosionskontrolle und zur Winterbegrünung
eingesetzt.
Schnell wachsende Begrünung
Zusammensetzung:
Roggen, Winterwicke
Saatstärke: 120kg / ha
Aussaat: Herbst
Dieser Alleskönner bietet eine sehr gute N-Verwertung, fördert den Wurzeltiefgang und hinterlässt eine optimale
Bodenstruktur.
Zusammensetzung:
Winterroggen, Futtererbse, Sorghum, Abessinischer Kohl, Ramtillkraut, Sonnenblume, Phacelia, Öllein, Perserklee, Tiefenrettich, Weißklee, Winterwicke, Inkarnatklee
Saatstärke: 45kg/ha
Aussaat: Herbst
Homogene Mischung zur Stabilisierung von N und Erhöhung des Nährstoffgehaltes im Boden - ohne Luzerne.
Geeignet für trockene Standorte.
Zusammensetzung:
Inkarnatklee, Buchweizen, Esparsette, SP 8.1, Perserklee, Rotklee, Alexandrinerklee, Kresse, Öllein, Phacelia, Bokharaklee
Saatstärke: 30kg/ha
Aussaat: Frühjahr bis Herbst
Winterharte Begrünung zur optimalen N-Fixierung und Humusaufbau.
Geeignet für sehr trockene Standorte
Zusammensetzung:
Winterroggen, Wintererbse, Inkarnatklee, Winterweizen, Winterraps
Saatstärke: 40 – 50kg/ha
Aussaat: Herbst
Einjährige Mischung mit ausgesprochen schönem Blühaspekt zur Förderung von Insekten- und Bienennahrung.
Zusammensetzung:
Phacelia Mantelsaat, Buchweizen, Gelbsenf, Koriander, Ringelblume, Schwarzkümmel, Ölrettich, Malve, Dill, Kornblume, Borretsch
Saatstärke: 10kg/ha
Aussaat: Frühjahr bis Herbst
Brachemischungen
GB 1 - Dauer- und Rotationsbrache für bessere Böden | Für eine zweckmäßige Begrünung für bessere Böden. Bildet dauerhaft eine dichte Narbe. Aussamendes Weidelgras für zukünftige Nutzung beachten. Die Stickstofffixierung durch den Weissklee ernährt den Bestand teilweise. Nutzungsdauer 4 – 5 Jahre Aussaatstärke 30 kg/ha, Zusammensetzung: Deutsches Weidelgras + Weißklee |
GB 8 - Dauer- und Rotationsbrache | Reine Leguminosenmischung, benötigt ausreichend Feuchtigkeit zur Etablierung. Enthält keine Gräser und schafft somit keinen schwierigen Samenvorrat im Boden für mögliche Folgekulturen. Fördert die Bodenfruchtbarkeit und bietet Nahrung für Insekten. Für eine Förderung nach ÖR 1a geeignet. Nutzungsdauer 2 – 4 Jahre 25 – 30 kg/ha, Zusammensetzung: Rotklee, Weißklee, Luzerne, Esparsette, Schwedenklee |
GB 3 - Dauer- und Rotationsbranche für alle Böden | Einfache Mischung, durch den hohen Anteil an Rotschwingel sehr dichte Narbe. Aussamende Gräser für die zukünftige Nutzung beachten. Rotschwingelbekämpfung nach Etablierung besonders schwierig. Nutzungsdauer 4 – 5 Jahre 20 – 30 kg/ha, Zusammensetzung: Rotschwingel, Deutsches Weidelgras, Weißklee |
GB 7 - Dauer- und Rotationsbrache ohne Klee | Einfache Mischung, durch den hohen Anteil an Rotschwingel sehr dichte Narbe. Aussamende Gräser für die zukünftige Nutzung beachten. Rotschwingelbekämpfung nach Etablierung besonders schwierig. Die Stickstofffixierung durch den Weissklee ernährt den Bestand teilweise. Nutzungsdauer 4 – 5 Jahre 25 – 30 kg/ha, Zusammensetzung: Rotschwingel, Deutsches Weidelgras |
Sprechen Sie alternativ auch gerne unseren RWZ-Fachberater an:

Dr. Christian Ihrig
Fachberatung
Weinbau
Telefon: 0171 / 91 66 863
E-Mail:
christian.ihrig@rwz.de