Navigation überspringen

Weinbauempfehlung 02|2024

Nachhaltige Schäden durch Chlorose vermeiden

Ursachen für Chlorose

Ertragsstress im Vorjahr, wenig Nährstoffreserven im Holz, hoher pH-Wert und viel freier Kalk im Boden, falsche Unterlage, extremer Witterungswechsel kalt/warm, schwere kalte nasse Böden, Strohabdeckung.

Auswirkungen der Chlorose

Ertragsverluste durch Verrieselungen, weniger Gescheinsansatz, Eutypiose als Holzkrankheit, Stockverluste (Abb.1).

Gegenmaßnahmen gegen Chlorose
  • Begrünungen
  • Vermeidung von Bodenbearbeitungen und Überfahrten bei nassen Böden, richtige Unterlagenwahl, keine Börner, vorteilhafte Unterlagen wie SO4, Binova, Eisendünger.
Hinweise zur Ausbringung

Eisenblattdünger

Vorbeugend rechtzeitig mit Blattdünger, ideal sind beim Sichtbarwerden der ersten Symptome Eisenblattdünger mit Mangan wie Chelal Fe/Mn.

Eisenchelate über den Boden sind am besten wirksam

Eisenchelate sind je nach Produkt mit 10 bis 20 gr/Stock mit 0,5 bis 1l Wasser /Stock stocknah an der Rebzeile entlang hinter einem schmalen Schar im März oder April in den Boden einzulegen.
Die wirksamste Chlorosebekämpfung ist der rechtzeitige Einsatz von Eisenchelaten über den Boden.

Eisendünger

Die bisherige extreme Frühjahrsbodenfeuchte und die Stresssituationen im Jahr 2023 könnten die Chlorose in 2024 stärker zum Ausbruch bringen. Jetzt die bekannten Rebanlagen, die zu Chlorose neigen, vorbeugend gegen Chlorose mit Eisenchelaten über den Boden behandeln.

Weitere Empfehlungen

Hier finden Sie unsere Empfehlungen der vergangenen Wochen: 

Zu den Empfehlungen

Ihr Ansprechpartner

Reiner End

Fachberatung Weinbau
Telefon: 0173 / 69 64 474
E-Mail: reiner.end@rwz.de